Wohnbauprogramm 1000+ – Holzhäuser in Modulbauweise

Die Basler Zeitung berichtet am 29. Januar 2021 über die Realisierung eines dreigeschossigen Modulbau-Holzhauses am Hirtenweg 12 in Riehen. Das freut mich, habe ich doch im Namen der Grünliberalen vor rund 2 Jahren im Grossen Rat erfolgreich einen Vorstoss eingereicht, welcher genau darauf abzielte, den stapelbaren Modulbau zur Verdichtung und zur Schaffung von günstigem und ökologischem Wohnraum zu nutzen!

https://www.bazonline.ch/sozialwohnungen-fuer-den-mittelstand-315614540173

Diesen Text habe ich als Vorstoss eingereicht: Zum Anzug auf der Seite des Grossen Rates.

Tiny Houses – oder allgemeiner Kleinwohnformen – stehen für ein Leben auf “kleinem Fuss”, eine Fokussierung auf das Wesentliche. Aufgrund der geringen Quadratmeterzahl ist der Ressourcenverbrauch tiefer als bei normalen Wohnungen. Es gibt Modelle, die sich stapeln lassen, um eine begrenzte Fläche optimal ausnützen zu können. Zudem werden temporäre Nutzungen ermöglicht, da Kleinwohnformen ohne Unterkellerung und mit minimaler Erschliessung funktionieren. Bereits heute gibt es Tiny House Modelle, die weitgehend energie-autark sind (Trockentoilette, Photovoltaik und Wasserkreislaufsystem)

Sowohl private wie auch öffentlich-rechtliche Grundeigentümer wie die SBB zeigen sich offen gegenüber der Idee einer Tiny House Siedlung, beispielsweise als Zwischennutzung leerstehender Areale. Doch die Umsetzung eines solchen Projekts ist aufgrund der ungeklärten rechtlichen Situation schwierig. Die meisten Gelände, bei denen eine entsprechende Zwischennutzung in Frage käme, befinden sich in Industriezonen. In Industriezonen sind Wohnnutzungen jedoch nicht vorgesehen. In Wohnzonen wäre die Umsetzung einfacher, doch dort gelten Vorschriften wie für grosse Wohnhäuser – Bedingungen, die auf Kleinwohnformen nicht anwendbar sind. Es ist klar: In unseren Bau- und Zonenordnungen ist der Fall der Minihäuser (noch) nicht vorgesehen. Das Potenzial für smarte Einsatzgebiete von Kleinwohnformen ist gross. So bekämpft beispielsweise die schwedische Universitätsstadt Lund ihren Wohnungsmangel mit 22 Minihäusern für Studenten. Ein Projekt, das durchaus auch in Basel denkbar wäre, beispielsweise mit stapelbaren Tiny Houses beim Hochschulstandort Dreispitz.

http://www.grosserrat.bs.ch/dokumente/100393/000000393275.pdf?t=160800330920201215043509

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